Graduierungsseminar statt Prüfung, Aufbau und Kosten
Je Grad fällt eine Seminargebühr von 85,- EUR an. In diesem Preis ist die Graduierung und das zugehörige Seminar selbst, der Pass (Einmalige Ausstellung), die beglaubigte Eintragung in den Pass, inkl. einer gestempelten Urkunde enthalten.
Das Graduierungsseminar wird in einem Zeitrahmen von 2 Std. abgehalten und ist als Lehrseminar für den Prüfling aufgebaut. Der Prüfungsteilnehmer zeigt sein Wissen je nach Graduierung in Theorie und Praxis. Die Form und der Aufbau dieses Lehrseminars, zeigt dem Prüfling im Detail, die je nach Gradstufe geforderten Elemente. Es geht in den Gradprüfungen nicht um bestehen und nicht bestehen, es geht um die Vermittlung der enthaltenen Prüfungselemente. Der Schüler muss diese vollständig aufnehmen und zeigen, dass er diese verstanden hat. Somit wird fehlendes Wissen gelehrt und der Prüfling in seiner Stufe zum Erfolg verholfen. Zugelassen zu einer Gradprüfung sind nur Personen, die sich im System, in ihrer Bildung an der passenden Stellen befinden um die geforderten Prüfungselemente meistern zu können.
Ein Durchfallen bei einer "Prüfung" oder wie die AKDM es neu eingeführt hat, Graduierungsseminar ist somit ausgeschlossen. Es geht im Wing Chun und in den Gradprüfungen immer um das Weiterkommen und Perfektionieren. Wir lernen immer nur vorwärts, nie rückwärts. Es geht darum den Schüler auf die nächste Stufe zu bringen. Wenn ein Schüler z.B., wie es in vielen anderen Schulen üblich ist, einmal oder mehrfach bei einer Prüfung durchfällt, was sagt das über die Schule oder den Lehrer aus? Welchen Lern- oder motivierenden Effekt hat diese Art der Prüfung für den Teilnehmer?
Die Wissensvermittlung findet immer vor einer Graduierung statt, das Ablegen oder Erwerben einer Graduierung ist dann nur der Feinschliff auf die geforderten Lehrelemente. Hier wird geschaut, was fehlt dem Gradanwerter noch, was hat er verstanden, wo müssen wir nochmal ansetzen. Am Ende eines solchen Graduierungsseminars wurden alle Wissenslücken und Fehler beseitigt und das Prüfungsprogramm wurde vollständig übermittelt. Der Schüler kann somit nur bestehen und bekommt als Auszeichnung und Nachweis für diesen Lehrgang seine Graduierung als Anerkennung seines Lernwillens.
Vorteile der von der AKDM entwickelten Graduierungsseminare, gegenüber den bekannten Gradprüfungen.
Keine Prüfungspflicht, aber gleicher Lehrinhalt.
Der Schüler kann frei von Graduierungen, bzw. Prüfungen das vollständige System erlernen und alle Lehrinhalte stehen ihm uneingeschränkt zu Verfügung. Nur Dokumentierung fehlt.
Graduierungsseminare (Prüfungen) auf ein Minimum zusammengefasst.
Die einzelnen Graduierungen werden auf ein Minimum an Lehrgänge (Prüfungen) zusammengefast. Dieses wird erreicht, in dem man mehr die Grundprinzipien und Grundkonzepte des jeweiligen Grades abfragt. Eine Vielzahl an vorzuführenden Einzelbewegungen entfällt somit. Man kann mit diesem Konzept ein System mit der hälfte an Prüfungen durchlaufen. Für unser Wing Chun in der AKDM Deutschland bedeutet das, 6 Einzelgraduierungen und das Wing Chun ist vollständig vermittelt und dokumentiert. Viele Verbände oder Vereine haben 9, 12 oder sogar bis zu 22 Einzelprüfungen um alle Grade und Stufen zu erwerben.
Keine Wartezeiten zwischen den Graduierungen (Prüfungen).
Es gibt in dem Konzept der Graduierungsseminare der AKDM keine Wartezeiten zwischen den Lehrgängen.
Wartezeiten sind nur für den Verband bzw. für den Verein. Der Lernwillige Schüler hat überhaupt keinen Nutzen einer solchen Wartezeit. Bereitschaft, Lernwillen und Fleiß darf nicht ausgebremst werden, sondern muss in jeglicher Art und Weise gefördert werden, damit der Schüler die Möglichkeit bekommt sein volles Potenzial entfalten zu können.
Graduierungen sind also immer dann möglich, wenn der Schüler den Lehrinhalt der geforderten Stufe erreicht und aufgenommen hat. Die Anzahl an möglich durchführbaren Prüfungen innerhalb eines Jahres oder innerhalb von zwei Jahren ist somit nicht mehr vorgegeben. Dieses entscheidet nun der Schüler vollkommen selbst mit seiner Bereitschaft zu lernen und seinem Vorankommen.
Es wird nicht "Geprüft", sondern "Gelehrt" in Form eines Seminars.
Das reine und kalte Vortragen der Gradinnhalte vor einem Prüfungsausschuss, hat für den Gradanwärter keinerlei weiterbringenden Effekt. Es ist die reine Wiederholung, das reine Abspielen der einstudierten Gradelemente vor Augen anderer. Diese bewerten und entscheiden dann über das Weiterkommen des Anwärters. Einen höheren Lerneffekt hat diese Form von Gradprüfung nicht. Ganz im Gegenteil! Ist die vorgestellte Leistung ungenügend und ist der Prüfling durchgefallen, darf er nach der schon oben kritisierten Wartezeit die Gradprüfung erneut versuchen. Es gibt sogar Verbände, Vereine, die die Wartezeit erhöhen, wenn ein Prüfling mehrfach durch dieselbe Graduierung gefallen ist. Statt dem Schüler hier helfend zur Seite zu stehen und ihm Lösungen für seine Probleme anzubieten, wird er durch längere Wartezeiten bestraft. Die AKDM verhilft dem Gradanwärter in einem Graduierungsseminar zu seinem Erfolg. Das Seminar dient zur Abfrage wichtiger Elemente. Unwissenheit und Fehler werden vor Ort durch Lehrinhalt beseitigt. Das Graduierungsseminar dient der Förderung und Verbesserung der Lerninhalte, es begleitet und hebt den Schüler auf die nächste Ebene. Ein Durchfallen ist somit ausgeschlossen, denn dann hätte das Seminar (die Schule, der Verein oder der Verband) versagt. Das Voranbringen und das Weiterkommen müssen an oberster Stelle stehen. Zudem entfällt auch das Bevorzugen eines Prüflings, weil evtl. hier mehr Sympathien bestehen. Leider, damals wie heute, spielen in Prüfungen Sympathien immer noch eine Rolle und fließen in die Bewertung des Prüflings unberechtigt mit ein.
Einheitlicher und gleichbleibender Graduierungs- (Prüfungs) Betrag.
In vielen Vereinen und Verbänden wächst mit der Gradierung nicht nur die Stufe oder der Gürtel, sondern auch die Kosten der Abnahme. Es sind Verbände bekannt, wo die Kosten für das Abnehmen hoher Grade in die Tausende geht. Vorbereitungslehrgänge sind vor einer solchen Graduierung verpflichtend zu erfüllen, diese alleine können schon mehrere Hundert EUR kosten. Die Abnahme selber, evtl. noch über mehrere Tage durchführbar, kostet dann zusätzlich noch Hunderte von Euros. Es sind Graduierungen bekannt, die an die 10.0000,- EUR oder mehr Gesamtkosten herankommen. Auch hier geht die AKDM einen völlig anderen Weg. Statt noch eine zusätzliche, in diesem Fall finanzielle Hürde aufzubauen, gibt es nur einheitliche Seminarkosten. Unabhängig, welche Stufe gerade graduiert wird. Der Betrag für eine solche Graduierung bleibt unabhängig davon, auf welcher Stufe ich stehe, immer gleich. Dieser Betrag muss und wird von jedem Prüfling zu leisten sein. Finanzielle Mittel dürfen auf keinen Fall ein Hindernis darstellen und den Erfolg des Prüflings ausbremsen.
Fazit
Alle Kampfkünste haben in ihrem Ursprung das gleiche Ziel. Die hürdenfreie Vermittlung der Kunst und des jeweiligen Kampfsystems. Zudem die möglichst vollständige und schnelle Vermittlung der Lerninhalte, um die jeweilige Kampfkunst schnell anwendbar machen zu können. Warum also Hürden wie: Übertreiben vieler Prüfungen, unnötige Wartezeiten, zu hohe und nicht von jedem zu leistende Gebühren oder sonstige Verbandsregeln aufstellen. Diese führen nur dazu, dass der Schüler einen unnötig langen Weg gehen muss. Marketing technisch mit Sicherheit ein guter Ansatz, auf die traditionelle Kampfkunst bezogen absolut schädlich und unangebracht.
Die AKDM Deutschland hofft, mit dieser Idee einer neuen Prüfungsform und Aufstellung, allen Vereinen und Verbänden eine neue Sichtweise zugeben, um ihre eigenen Regeln zu überdenken und gegebenenfalls zu optimieren. Die Kampfkunstakademie hofft, den eigenen Schülern, Interessenten und Grandanwärtern den Weg in die Kampfkunst zu erleichtern und das Vorankommen weiter zu fördern und zu unterstützen.